Der Ansturm auf Ökostrom darf die Rechte von Hirtengemeinschaften nicht untergraben

Von

Die Trockengebiete Afrikas sind wie geschaffen für die Erzeugung von Solar- und Windenergie – vor allem angesichts des aktuellen Hypes um grünen Wasserstoff. Hirtengemeinschaften sind hierbei jedoch oft im Nachteil. Unser Autor geht auf die entstehenden Konflikte ein und beschreibt, wie ein gedeihliches Miteinander von Ökostromprojekten und den Gemeinschaften aussehen könnte.

Windturbinen im Ngong Hills Wind Park, Kenia. © GIZ / James Ochweri

Von Hussein Tadicha Wario

Der dem Borana-Hirtenvolk im Norden Kenias entstammende Hussein Tadicha Wario ist Geschäftsführer des Zentrums für Forschung und Entwicklung in Trockengebieten (Center for Research and Development in Drylands (CRDD).

Alle Beiträge

Dieser Beitrag erschien zuerst als Newsmeldung in der Rural21 und ist Teil einer Medienkooperation zwischen Rural21 und foodfortransformation.org

Dem 2021 von Price Waterhouse Coopers herausgegebenen Africa Energy Review zufolge ist die Kapazität der erneuerbaren Energien in Afrika seit 2013 um 24 Gigawatt gestiegen, davon entfallen 14 Prozent auf Windenergie und 13 Prozent auf Solarenergie. Prognosen zufolge wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Afrika bis 2050 von derzeit 1,79 Exajoule auf 27,3 Exajoule ansteigen – das ist ein immenser Sprung.

 

Die Trockengebiete Afrikas sind vor allem durch das wachsende Interesse an umweltfreundlicher Energie ins Rampenlicht gerückt. Regierungen und Investoren haben erkannt, dass sich diese Gebiete hervorragend für die Erzeugung von Wind- und Sonnenenergie eignen. Für verschiedene Hirtenvölker, Jäger und Sammler sowie für Ackerbauern, die sie gemeinschaftlich nutzen, stellen die Trockengebiete jedoch eine wichtige Lebensgrundlage dar. Mit der Wiederentdeckung der Potenziale von Trockengebieten wird dem lange vorherrschenden Vorurteil entgegengewirkt, dass es sich dabei um Ödland handelt, das für bessere wirtschaftliche Vorhaben nutzbar gemacht werden muss. Das sich hartnäckig haltende Mär von „brachliegendem“ und „ungenutztem Ödland“ wird bei den derzeitigen Bestrebungen zur Errichtung von Solar- und Windkraftanlagen nach wie vor als Rechtfertigung für den Landerwerb angeführt.

 

Zwar kann umweltfreundliche Energie dazu beitragen, die Resilienz von Gemeinschaften gegenüber dem Klimawandel zu verbessern, doch wird die rücksichtslose Art und Weise, wie Land erworben wird, ihre Anfälligkeit eher noch verstärken.

 

Die Besitzrechte werden in den meisten afrikanischen Trockengebieten nach wie vor größtenteils kommunal geregelt und von den Regierungen nicht als legitime Form des Landbesitzes anerkannt. Dies hat zur Folge, dass Landnutzer*innen aus den Hirtengemeinschaften bei der Planung von Energieinvestitionsprojekten nicht ausreichend über die Pläne und ihre eigenen Rechte informiert werden, und so haben sie auch keine Möglichkeit, sich gegen die Maßnahmen zur Wehr zu setzen. Landbesitz wird weder als solcher anerkannt noch registriert. Das heißt, die Gemeinschaften erhalten keine Entschädigungszahlung für ihr Land und die Maßnahmen bringen ihnen auch keine Vorteile, abgesehen vielleicht von ein paar Beschäftigungsmöglichkeiten und ein paar bescheidenen Projekten zur Förderung sozialer Verantwortung der Unternehmen.

 

Im Grunde genommen handelt es sich hier um Landraub. Den Landnutzer*innen werden Ressourcen wie Weideland und natürliche Energiequellen (Brennholz) weggenommen, und oftmals haben sie nicht einmal Zugang zu dem auf ihrem eigenen Land erzeugten Strom.

 

So haben einige Ökoenergieprojekte zu Landenteignung und Verlust von Energieressourcen geführt, was den Zugang zu Weideland einschränkt und die Anpassungsfähigkeit von Migrationspraktiken unterbricht – in diesen sehr unbeständigen Umgebungen oftmals die wichtigste Produktionsstrategie. Für die Hirtengemeinschaften verschlechtert sich hierdurch die Resilienz gegenüber den sich bereits verändernden klimatischen Faktoren.

 

In fast allen Ländern hat die Erzeugung erneuerbarer Energien die historische Marginalisierung der Hirtengemeinschaften noch weiter verschlimmert.

 

Häufig versuchen die betroffenen Gemeinschaften, sich gegen diese Projekte zur Wehr zu setzen, manchmal auch gewaltsam, was wiederum zu schwerwiegenden Konflikten führt. Die Regierungen betrachten dies jedoch nicht als Aufbegehren zum Schutz ihrer Rechte, sondern bezeichnen diesen Widerstand als entwicklungsfeindlich. So kommt es zu Projektverzögerungen und manchmal sogar zum Scheitern von Projekten, was dazu führt, dass wirtschaftliche Potenziale, die dem Land, den Investoren und vor allem den Menschen zugute kommen, nicht genutzt werden können.

 

Doch trotz dieser Widrigkeiten gibt es in jüngster Zeit einige positive Entwicklungen in der Agitation der Hirtenvölker gegen Ökostromprojekte. In Kenia wurde das größte Windkraftprojekt Afrikas, das Projekt Lake Turkana, von einer Gemeinschaft erfolgreich angefochten, da die Landgerichte den Erwerb von 150.000 Hektar Land für den Bau der Windkraftanlage für illegal erklärten. Allerdings haben die Gerichte den Gemeinschaften nicht die Befugnis zuerkannt, die Tätigkeit des Unternehmens einzustellen, bis die Landfrage geklärt ist.

Dass die Klage erfolgreich war, ist dennoch ein beispielloser und historischer Sieg, denn es kommt wirklich selten vor, dass kleine und marginalisierte Gemeinschaften einen Rechtsstreit gegen internationale Unternehmen gewinnen, die an einem von der Regierung unterstützten Projekt beteiligt sind.

 

Der Fall setzt zudem Maßstäbe für Gemeinschaften, die keine anerkannten Rechtsansprüche auf ihr Land haben und denen eine ähnliche Enteignung droht. Im genannten Beispiel, in dem das Windkraftprojekt bereits fertiggestellt ist und in das nationale Stromnetz eingespeist wird, bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit die Gemeinschaft davon profitiert bzw. entschädigt wird. Man darf davon ausgehen, dass bei weiter steigendem Interesse an Land in den Weidegebieten eine wachsende Zahl von Hirtenvölkern ihren Landbesitz an Großprojekte für erneuerbare Energien verlieren und in die Armut getrieben wird.

 

Darum ist es umso wichtiger, dass die Menschenrechtsprinzipien und die rechtliche Anerkennung der Besitzrechte an gemeinschaftlich genutztem Land gestärkt werden.

 

Die Situation ist umso tragischer, als die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte indigener Völker (United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples, UNDRIP) und die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (Convention 169 of the International Labour Organization, ILO) das Mitspracherecht indigener Völker bei Entscheidungen, die ihr Leben und ihren Lebensunterhalt betreffen, als Menschenrechtsprinzipien verankert haben und es ihr eigentliches Ziel ist, diese zu schützen. Man darf von den Regierungen und Investoren erwarten, dass sie nach den Grundsätzen der freien, vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung (Principles of Free, Prior Informed Consent, FPIC) vorgehen, um sicherzustellen, dass die Gemeinschaften verstehen, worum es bei dem geplanten Projekt geht, und ihre Zustimmung in einer für sie angemessenen Weise erteilen. Doch trotz dieser Bestimmungen geben Investoren nicht alle Informationen über ihre Projekte preis, denn oftmals sind es die Regierungen, die aus Gründen des größeren wirtschaftlichen Nutzens für das Land die Forderungen nicht durchsetzen. Vor allem in Ländern, in denen Menschenrechte nur unzureichend geschützt werden, halten sich die meisten Unternehmen, die sich mit dem Thema Ökostrom befassen, nicht an die FPIC-Grundsätze als Verpflichtung zur Sorgfaltspflicht und zur Einhaltung ihrer eigenen Menschenrechtspolitik. Nach Angaben des Business and Human Rights Resource Centre hielten sich von 50 überprüften Unternehmen aus der Branche der erneuerbaren Energien nur fünf an die FPIC-Grundsätze. In Kenia, einem Land, das die UNDRIP nicht unterzeichnet hat, wurden für das zuvor erwähnte Projekt Turkana Lake die FPIC-Grundsätze nicht befolgt – mit der fadenscheinigen Ausrede, dass es in dem Gebiet, in dem das Projekt durchgeführt werden sollte, keine indigenen Bevölkerungsgruppen gibt. Die FPIC-Grundsätze hätten jedoch beachtet werden müssen – ganz unabhängig davon, ob die dort lebenden Gemeinschaften als indigene Völker betrachtet werden oder nicht.

 

Um einen gerechten Übergang zu umweltfreundlicher Energie zu ermöglichen, müssen die traditionellen Systeme der Gemeinschaften, einschließlich ihres Landbesitzes, ihrer Kultur und dem Gesamtwert ihrer Landnutzungssysteme, entsprechend anerkannt werden.

 

Werden diese Werte anerkannt, kann der Landbesitz bei der Projektentwicklung als Beitrag der Gemeinschaften berücksichtigt werden. So lässt sich der Nutzen für die Gemeinschaft langfristig einbeziehen, etwa in Form einer Kapitalbeteiligung am Projekt und eines Community Trusts, über den die Erträge verwaltet werden. Wie dieser Ansatz funktioniert, zeigt das Windkraftprojekt Kipeto in Kenia. An die Eigentümer*innen der Grundstücke, auf denen die Windkraftanlagen errichtet werden, wurden jährliche Pachtzahlungen geleistet. Zudem erhielten sie einen Anteil an den pro Jahr erzielten Bruttoeinnahmen aus jeder Windkraftanlage sowie eine fünfprozentige Kapitalbeteiligung für die Gemeinschaft und eine Umsatzbeteiligung, die von einem Community Trust verwaltet wird.

 

Bevor man Ausnahmen beschließt, muss geprüft werden, ob ein gedeihliches Miteinander von Hirtengemeinschaften und Ökostromprojekten gewährleistet werden kann.

 

Abzuwägen, ob Energieerzeugung und Nahrungsmittelproduktion miteinander vereinbar sind, kann bei der Prüfung hilfreich sein.

 

Das heißt also, man reduziert die Fläche, die für die Erzeugung von Ökostrom genutzt wird, auf ein Minimum und gestattet, dass auf der freien Fläche Weidevieh gehalten und Ackerbau betrieben wird. Dieser multifunktionale Ansatz der Flächennutzung, bei dem beispielsweise der Raum unterhalb und zwischen den Solarmodulen oder Windturbinen für die Haltung von Weidevieh oder den Anbau anderer Naturerzeugnisse genutzt werden kann, kann eine Win-Win-Situation schaffen, die insgesamt zu einer höheren wirtschaftlichen Effizienz führt. Weidevieh in einem Solarpark zu halten, kann sich positiv auf das Wohlergehen der Tiere auswirken. Unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels, der zu einem Anstieg der Temperaturen führt, kommt diesem Aspekt eine besondere Bedeutung zu. Solarenergie ist im Vergleich zur Windenergie eine größere Herausforderung für die Weideviehhaltung – es sei denn, die Anlagen sind in einer bestimmten Höhe angebracht und die Tiere haben ausreichend Platz, ohne mit den Anlagen in Berührung zu kommen. Die Entwürfe entsprechend anzupassen und die Kollektoren nach oben zu setzen, erhöht zwar die Kosten der Solaranlage für den Investor, die Vorteile der Doppelnutzung der Flächen können diese Mehrkosten jedoch ausgleichen, vor allem in Gebieten mit hohem Weidewert.

 

Positive Beispiele für ein gutes Miteinander sind auf dem afrikanischen Kontinent zwar nur schwer zu finden, jedoch gibt es auf anderen Kontinenten eine Reihe von Beispielen. Feldversuche in Brasilien haben beispielsweise gezeigt, dass Weidetiere den Schatten von Sonnenkollektoren dem Schatten von Planen vorziehen. Viehzüchter in den Vereinigten Staaten und Australien haben beobachtet, dass sich die Tiere gerne im Schatten von Windkraftanlagen aufhalten. In mehreren europäischen Ländern weiden Tiere auf Flächen, die mit Wind- und Solaranlagen ausgestattet sind. Diese spenden Schatten, um die Tiere vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen, und bieten der Bevölkerung zugleich eine kohlenstoffarme Energiequelle sowie ein zusätzliches Einkommen für Landwirt*innen, die Landrechte besitzen. Ein weiterer Vorteil erhöht angebrachter Sonnenkollektoren könnte darin bestehen, dass das zur Reinigung der Kollektoren verwendete Wasser nicht ungenutzt bleibt, sondern auf den Boden tropft, und so die darunter befindliche Vegetation (wenn auch in geringem Maße) bewässert. So aufschlussreich diese Beispiele für ein gedeihliches Miteinander auch sein mögen, für die Weidegebiete in Afrika, wo ein Großteil des Landes Gemeinschaftseigentum mit sich überschneidenden Nutzungsrechten verschiedener Nutzergruppen ist, sind sie möglicherweise nicht anwendbar. Unter dem Aspekt der multifunktionalen Landnutzung ist dieses Beispiel jedoch ein guter Denkanstoß.

 

Daher müssen Energieprojekte unter Einbeziehung aller Beteiligten so konzipiert sein, dass neben der Stromerzeugung auch die primären Funktionen des Bodens, also die Nahrungsmittelerzeugung und andere Leistungen wie die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Unterstützung der ländlichen Wirtschaftstätigkeit, gefördert werden.

 

Damit dieser integrative Ansatz gelingt, müssen die Besitzrechte der traditionellen Nutzer*innen der Allmende in den politischen und rechtlichen Regulierungssystemen Anerkennung finden. So haben beispielsweise einige Länder wie Kenia, Uganda und Tansania einen Rechtsrahmen für die Anerkennung und Registrierung von kommunalen Besitzrechten geschaffen. Allerdings hat die Anwendung der genannten Gesetze bislang nicht ausgereicht, um unrechtmäßige Enteignungen durch andere Landnutzungen zu verhindern.

 

Zudem bedarf es staatlicher Maßnahmen zur Förderung von gemeinschaftlich betriebenen und verwalteten kommunalen Energieprojekten, die sowohl für die lokale Energieerzeugung als auch für die Einspeisung in das landesweite Netz sorgen.

 

Energieunternehmen und Investoren sind verpflichtet, sich an bereits entwickelte globale Standards und internationale Vereinbarungen zu halten. Dazu gehören unter anderem die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (United Nations Guiding Principles on Business and Human Rights), die Leistungsstandards der Internationalen Finanz-Corporation für ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Weltbank (International Finance Corporation Performance Standards on Environmental and Social Sustainability) und die Freiwilligen Leitlinien für die verantwortungsvolle Verwaltung von Landbesitz, Fischereigebieten und Wäldern (Voluntary Guidelines on the Responsible Governance of Tenure of Land, Fisheries and Forests, VGGT) der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Food and Agriculture Organization, FAO) der Vereinten Nationen. Diese Standards stehen für die Anerkennung der Rechte der lokalen Gemeinschaften, die Anwendung der FPIC-Grundsätze und die Anerkennung ihrer traditionellen Systeme, wozu auch die Kultur des Landbesitzes sowie der Wert ihrer Landnutzungssysteme im Allgemeinen gehören.

 

Wenn also die Lebensgrundlagen geschützt werden und eine angemessene und gerechte Entschädigung gezahlt und Land rechtmäßig erworben wird, um Ökostromprojekte zu realisieren, können die Erträge aus diesen Projekten dazu beitragen, den Lebensunterhalt der Hirtenvölker zu sichern, um Krisen wie die momentan herrschende Dürre zu überstehen und Möglichkeiten zur Wiederbelebung zu schaffen.

Zurück zur Übersicht

Ähnliche Beiträge

© GIZ

Lokale Lösungen für globale Herausforderungen

Interview mit Sebastian Lesch (BMZ)

Eine Welt ohne Hunger, genügend und gesunde Ernährung, klimafreundliche Landwirtschaft, das wird möglich, wenn Ideen in Innovationen kommen - Ein Gespräch mit Referatsleiter Sebastian Lesch zur Innovation Challenge des Agrarinnovationsfonds.

Weiterlesen

Neuer Anlauf zur Industrialisierung Afrikas

Ein Beitrag von Helmut Asche

Afrika steht vor dem Absprung. Es gibt vielversprechende Ansätze einer nachhaltigen Industrialisierung. Doch der Weg dahin stellt den Kontinent vor neue Herausforderungen.

Weiterlesen

(c) Katapult/GIZ

Wenn es klickt und surrt: Der digitalisierte Hof

Eine interaktive Grafik von Jan Rübel

Unmengen an Apps und anderen Entwicklungen drängen auf den Markt, aber was macht wirklich Sinn? Ein kritischer Überblick: So könnte ein kleinbäuerlicher Hof in Afrika aussehen - mit Hilfe von Smartphone, Internet und Strom.

Weiterlesen

Das Potenzial der Agri-Photovoltaik ausschöpfen

Ein Beitrag der Fraunhofer-Gesellschaft

Agri-Photovoltaik kombiniert photovoltaische Stromerzeugung mit landwirtschaftlicher Produktion, ermöglicht eine effizientere Landnutzung und fördert Stromerzeugung durch integrierte Nahrungsmittel-, Energie- und Wassersysteme. Dies kann vor allem für Länder im Globalen Süden interessant sein, wo die Elektrifizierungsrate in ländlichen Gebieten oft niedrig ist und die Ernährungssicherheit verbessert werden muss.

Weiterlesen

„Die Corona-Pandemie erhöht Gewalt gegen Frauen“

Interview mit Léa Rouanet

In afrikanischen Ländern besteht nach wie vor ein enormes geschlechtsspezifisches Gefälle beim Zugang zu Arbeit und Kapital. Was sind die Folgen von Covid-19 für die dortigen Frauen? Jan Rübel befragte Léa Rouanet zu Lockdowns und genderbasierter Gewalt. Die Ökonomin arbeitet im Africa Gender Innovation Lab der Weltbank.

Weiterlesen

GFFA 2021: Klima und Corona geraten beim Forum in den Fokus

Ein Bericht von David Sahay (Zeitenspiegel)

110 Teilnehmer*innen aus 120 Nationen haben sich auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) über die Herausforderungen bei der Welternährung ausgetauscht. Sie stellten sich der wichtigen Frage: Wie können Ernährungssysteme der Gesundheit von Mensch und Planet zugleich dienen?

Weiterlesen

Afrikas rasanter wirtschaftlicher Wandel

Ein Bericht von T. S. Jayne, A. Adelaja und R. Mkandawire

Vor 30 Jahren war Afrika Synonym für Krieg, Hunger und Armut. Dieses Narrativ hat heute keinen Bestand mehr. Afrikanische Lebensstandards steigen erstaunlich schnell. Unsere Autoren sind überzeugt, dass verbesserte Bildung und Unternehmertum den Fortschritt der Region unumkehrbar machen - trotz COVID-19.

Weiterlesen

Referenzwerte: Ein Baustein auf dem Weg zu sozialer Gerechtigkeit

Ein Beitrag von Friederieke Martin (GIZ)

Eine schnelle und kostengünstige Methodik berechnet existenzsichernde Einkommen und Löhne für eine Vielzahl an Ländern. Die GIZ hat zusammen mit Fairtrade International und Richard und Martha Anker ein Instrument zu geben, mit dem Unternehmen Einkommens- und Lohnlücken einfacher analysieren können.

Weiterlesen

Supermärkte im Menschenrechtscheck

Ein Beitrag von Dr. Franziska Humbert (Oxfam)

In seinem dritten Jahr zeigt der Supermarkt-Check der Organisation Oxfam vor allem einen klaren Trend auf: Es geht! Supermärkte im Norden können ihre bisherigen Geschäftspolitiken ändern und stärker auf die Rechte derjenigen Menschen in aller Welt ausrichten, die Lebensmittel anbauen und ernten. Es geht aber nicht ohne Druck. 

Weiterlesen

Schulmahlzeiten: Eine Chance für Geschlechtergerechtigkeit

Ein Beitrag von Carmen Burbano de Lara (WFP)

Neben den bekannten Folgen der Corona-Maßnahmen für Erwachsene, führten Schulschließungen dazu, dass weltweit 90 Prozent der Kinder nicht mehr die Schule besuchen konnten. Schulmahlzeiten sind jedoch vielerorts die einzige Mahlzeit für Kinder. Ohne Zugang zu diesem Sicherheitsnetz verschärfen sich für hunderte Millionen Kinder Hunger, Armut und Mangelernährung.

Weiterlesen

Das Gesicht der afrikanischen Landwirtschaft ist weiblich

Ein Beitrag von Beatrice Gakuba (AWAN-AFRIKA)

Afrika hat hervorragende Voraussetzungen, Landwirtschaft zu seinem Wirtschaftsmotor zu entwickeln. Doch das Potential dafür wird bei weitem nicht ausgeschöpft, unter anderem weil Frauen bei der Ausübung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auf erhebliche Hindernisse treffen. Die Organisation AWAN Afrika will diesen Umstand ändern.

Weiterlesen

Geschlechtergerechtigkeit: Eine Bedingung für Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Carsta Neuenroth (BfdW)

Die Mehrheit der Produzierenden in Entwicklungsländern sind Frauen. Obwohl sie maßgeblich zur Ernährungssicherheit ihrer Familien beitragen, sind sie in der männerdominierten Landwirtschaft nach wie vor chronisch benachteiligt beim Zugang zu Land, Krediten, Technologien und Bildung.

Weiterlesen

Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

Weiterlesen

Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

Weiterlesen

Wie der Selbsthilfe-Ansatz kleinbäuerliche Frauen stärkt

Ein Beitrag des INEF und der Kindernothilfe

Die Förderung kleinbäuerlicher Frauengruppen über Selbsthilfe-Ansätze leistet einen entscheidenden Beitrag zur ökonomischen Stärkung der ländlichen Betriebe. Über die Organisation und die verbundenen Gruppenaktivitäten kann extreme Armut reduziert und die Ernährungssituation verbessert werden.

Weiterlesen

Herr Marí, was war los beim Alternativgipfel?

Ein Interview mit Francisco Marí (Brot für die Welt)

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt beteiligte sich nicht am UNFSS Pre-Summit in Rom. Stattdessen nahm die Organisation an einem Gegengipfel teil, der zeitgleich stattfand. Ein Gespräch mit Francisco Marí über die Gründe, den Ablauf – und wie es nun weitergeht.

Weiterlesen

UNFSS Pre-Summit: Was hat er gebracht?

Interview mit Martina Fleckenstein (WWF), Michael Kühn (WHH) und Christel Weller-Molongua (GIZ)

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Zum ersten Mal richten die Vereinten Nationen einen Summit zu Ernährungssystemen aus. Im Interview ziehen Martina Fleckenstein, Michael Kühn und Christel Weller-Molongua gemeinsam Bilanz.

Weiterlesen

(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an Shenggen Fan: Wo sind die neuen Wege?

Interview mit Shenggen Fan

Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?

Weiterlesen

"Keine der drei Ampelparteien ist nahe am Pariser Abkommen."

Ein Interview mit Leonie Bremer (FFF)

Bei der Klimakonferenz in Glasgow demonstrierten Aktivist:innen zahlreicher Gruppen – mit dabei Leonie Bremer von „Fridays for Future“. Wie können Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit zusammengehen?

Weiterlesen

Mit „Soft Law“ bäuerliche Landrechte stärken

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Wie freiwillige Leitlinien zur verantwortungsvollen Nutzung von Ländereien, Fischereien und Wäldern (VGGT) zu sichereren Landrechten beitragen.

Weiterlesen

Feministische Entwicklungspolitik – ein Neuanfang?

Ein Interview des Journalisten Jan Rübel

Die kamerunische Gender- und Friedensaktivistin Marthe Wandou über die Rolle von Frauen und Mädchen in der Entwicklungspolitik – damals und in Zukunft.

Weiterlesen

Fair Fashion tut nicht weh

Ein Beitrag von Jan Rübel

Beim Nachhaltigkeitspodcast “Vom Feld ins Regal“ fordert Marie Nasemann neue Anläufe zum Durchbruch von fairer Mode. Ein Abend über verbrannte Retouren, filterlose Waschmaschinen und viel Luft nach oben.

Weiterlesen

Warum Bio eine "gesegnete" Methode ist

Ein Interview von Claudia Jordan

Drei Unternehmerinnen aus Mosambik, Sri Lanka und Uganda erzählen, wie sie ihr Bio-Geschäft von Grund auf neu aufgebaut haben und nun Baobab-Öl, Gotukola-Pulver und Shea-Butter auf internationalen Märkten verkaufen – und sie erklären, warum ihr Geschäft zu fast 100 Prozent weiblich ist.

Weiterlesen

Ernährung ist nicht nur Frauensache

Ein Beitrag der GIZ

Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.

Weiterlesen

Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

Weiterlesen

Keine Daten ohne politische Beteiligung

Ein Beitrag von Clare Crowe Pettersson & Lena Bassermann

Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?

Weiterlesen

Gegen alle Widerstände

Ein Beitrag von Claudia Huber

Rose Okello ist eine Matoke-Bäuerin und alleinerziehende Mutter, die in einem Dorf in der Nähe von Mbarara, einer Stadt im Süden Ugandas, lebt. Um sicherzustellen, dass sie die Lebensmittel für ihre Familie, die Schulgebühren für ihre Kinder und andere Ausgaben pünktlich bezahlen kann, nutzt Rose verschiedene Finanzdienstleistungen. Ihre Geschichte zeichnet Hürden aber auch Hoffnung für Frauen in der Agrarwirtschaft.

Weiterlesen

(c) GIZ

Kosten-Nutzen Analysen für mehr Bodenschutz

Mit Hilfe nachhaltiger Anbaumethoden können Böden geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden. Entsprechende Investitionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein Projekt der GIZ

Weiterlesen

Armut Macht Hunger

Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability

Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.

Weiterlesen

Was läuft bei der Ernährung in Deutschland schief, Herr Plagge?

Ein Interview mit Jan Plagge (Bioland)

Vitaminarme Ernährung muss teurer werden, In-Vitro-Fleisch ist kein Allheilmittel und Agrarsysteme sollten dezentraler aufgestellt werden. Bioland Präsident Jan Plagge im Interview über die Herausforderung der (zukünftigen) Welternährung.

Weiterlesen

Wieviel verschwenden wir tatsächlich, Herr McFeely?

Ein Interview mit Peter McFeely (WWF)

Der WWF hat eine aufsehenerregende Studie zur Verschwendung von Lebensmitteln erstellt. Im Fokus: Die Verluste in der Landwirtschaft. Was getan werden kann, erläutert Peter McFeely, globaler Leiter der Abteilung Kommunikation und strategische Planung

Weiterlesen

Noch neun Ernten bis 2030: Wie stellt sich das BMZ zukünftig auf?

Ein Interview mit Dirk Schattschneider (BMZ)

Die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ (SEWOH) wird eins der fünf Kernthemen im BMZ . Dirk Schattschneider, Beauftragter der SEWOH im BMZ über bisherige Ansätze, zukünftige Aktionsfelder und den politischen Willen, den Hunger zu beenden.

Weiterlesen

Stadt, Land, Meer: 6 Innovationen gegen den Klimawandel

Ein Listicle für klimaneutrale Landwirtschaft

Vertikal wachsende Pflanzen, magnetische Baumwolle und düngende Haarreste: Wir stellen Ihnen sechs Ideen vor, die zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Landwirtschaft beitragen können.

Weiterlesen

Die Buschfleisch-Krise gemeinsam mit lokalen Gemeinden lösen

Ein Beitrag des Waldforschungs-Instituts Nigeria

Bei dem Projekt „Domestizierung kleiner monogastischer und wiederkäuender Tiere‟ (DSMR), arbeitet ein nigerianisches Forschungsinstitut zusammen mit lokalen Gemeinden an Lösungsansätzen für die Buschfleisch-Krise.

Weiterlesen

GFFA wirbt für neuen Blick auf Böden

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Auf dem Welternährungsforum (GFFA) 2022 in Berlin dreht sich für fünf Tage alles um Strategien für nachhaltigere Bodennutzung.

Weiterlesen

Zusammenarbeit und wirksame Anreize für nachhaltige Landnutzung

Ein Beitrag der GIZ

Das zweite GFFA Expertenforum unterstreicht die Notwendigkeit politischer Führungsaktion, um globale Trends der Landdegradation umzukehren.

Weiterlesen

Digitalisierung: Die Zukunft der Landwirtschaft?

Ein Beitrag der GIZ

Digitale Instrumente für eine klimaintelligente Landwirtschaft einsetzen: Auf der ICTforAg Konferenz im März 2022 diskutierte die digitale Landwirtschafts-Community die Herausforderungen und Chancen der nächsten Grünen Revolution.

Weiterlesen

Organischen Kohlenstoff im Boden fördern – durch traditionelle und innovative Praktiken

Ein Beitrag der GIZ

Indische Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verbinden traditionelle mit innovativen Praktiken, um organischen Kohlenstoff im Boden zu rehabilitieren. Ein Fallbeispiel wie Politik, Landwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit dem Klimawandel entgegenwirken können.

Weiterlesen

Ernährungssicherheit ist mehr als nur Produktionsmengen und hohe Erträge

Ein Beitrag von Adrian Muller, Catherine Pfeifer und Jürn Sanders (FiBL)

Die Reduzierung von Schwerpunkten der Biodiversität oder die Aufgabe von ertragsärmeren, extensiveren Produktionssystemen ist der falsche Ansatz zur Bewältigung der drohenden globalen Nahrungsmittelkrise, meinen die Autor*innen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).

Weiterlesen

"Der Erhalt und die Rückgewinnung fruchtbarer Böden sind eine globale Aufgabe."

Ein Interview mit Jochen Flasbarth

Gesunde, ertragreiche Böden sind eine Grundvoraussetzung für die weltweite Ernährungssicherung – einer der Schwerpunkte in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Staatssekretär Jochen Flasbarth über die Bemühungen Deutschlands zur Unterstützung einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.

Weiterlesen

Fünf klimafreundliche Maßnahmen in der Landwirtschaft

Ein Listicle für Klimaschutz und -anpassung

Mit diesen fünf Bewirtschaftungspraktiken kann die landwirtschaftliche Produktion gesteigert und ein Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels sowie zur Klimaanpassung geleistet werden.

Weiterlesen

JETZT NEU: BMZ-Strategie "Leben ohne Hunger"

Eine BMZ-Kernthemenstrategie

Ein Leben ohne Hunger innerhalb der planetaren Grenzen ist möglich! Mit diesem Leitgedanken tritt ab sofort die neue BMZ-Strategie zu unserem gemeinsamen Thema, Leben ohne Hunger, in Kraft. Erfahren Sie hier mehr.

Weiterlesen

„Menschen werden für den Wandel der afrikanischen Wirtschaft eine wesentliche Rolle spielen“

Ein Beitrag von Ben Leyka

Das Potenzial des afrikanischen Nahrungsmittelsektors ist immer noch viel zu eng mit den natürlichen Ressourcen des Kontinents verbunden, behauptet Ben Leyka. Er möchte dies mit dem African Agri Council ändern.

Weiterlesen

Landwirt*innen die Kontrolle über ihre Daten ermöglichen

Ein Beitrag der GIZ

Eine neue Studie zur Datensouveränität in der Landwirtschaft rückt Landwirt*innen zurück in den Mittelpunkt ihres eigenen Sektors, identifiziert Marktlücken und gibt Empfehlungen zur Unterstützung der Akteure.

Weiterlesen

Und in der Mitte ein Semikolon

Ein Beitrag von Jan Rübel

Nach zwei Jahren Corona-Pause öffnen sich wieder die Türen zur Internatinalen Grünen Wochen (IGW) in Berlin. Für die Besucher*innen aus aller Welt heißt es vom 20. bis 29. Januar dort: Entdecken, Bestaunen und Probieren. Doch die Veranstaltung ist nicht nur Schlemmerei und Spaß. Der BMZ-Stand stellt Fragen nach dem Woher & Wohin von Nahrung – und entwickelt sich dabei zum Crashtest für manche Gewohnheit.

Weiterlesen

Wie Bäuerinnen und Bauern sich gegen die Krise stemmen

Ein Beitrag der GIZ

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen auf Nahrungsmittel-, Energie- und Düngemittelpreise beschäftigt Landwirt*innen in aller Welt. Junge Landwirt*innen, Bauernorganisationen und Politiker aus Kenia, dem Tschad und der Ukraine erzählen, wie es ihnen ergangen ist und was sie trotzdem in der Landwirtschaft hält.

Weiterlesen

Die Bedeutung von Wasser für eine nachhaltige ländliche Entwicklung

Ein Beitrag von WE4F

Wie können die Herausforderungen zusammenhängend mit Wasser, ländlicher Entwicklung und klimarestistenter Landwirtschaft bewältigt werden? Was für Innovationen gilt es zu fördern? Die Initiative Water and Energy for Food (WE4F) stellt Strategien und Innovationen zu nachhaltigem, integriertem Wassermanagement der deutschen und internationalen Zusammenarbeit vor.

Weiterlesen

Priscilla Impraim und ihr Schokoladengeschäft

Ein Portrait von Jan Rübel

Priscilla Impraim ist eine der ersten Frauen in Ghana, die in das Schokoladen-Business eingestiegen ist. Trotz einiger Hürden gründete sie 2006 das Unternehmen Ab Ovo Confectionery Limited mit sechs fest angestellten Mitarbeiter*innen und 25 saisonal beschäftigten Mitarbeiter*innen.

Weiterlesen

Sandisiwe Dlamini und das Geschäft mit den Chilis

Ein Portrait von Jan Rübel

Mit Chilischoten möchte Black Mamba der ländlichen Bevölkerung etwas zurück geben. Wie, verrät die Beautragte für Lebensmittelsicherheit Sandisiwe Dlamini in einem Kurzportrait.

Weiterlesen

“Wir wollen Hunger und Armut überwinden”

Ein Interview mit Fernanda Machiaveli

Nach der vierjährigen Amtszeit von Bolsonaro versucht die neue brasilianische Regierung, ihr Engagement für die Agrarökologie wieder aufzunehmen, die Abholzung im Amazonasgebiet zu bekämpfen und indigene Gemeinschaften sowie arme Familien vor Hunger zu schützen. Ein Interview mit der Vizeministerin für ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Familienbetriebe, Fernanda Machiaveli.

Weiterlesen

“Wir müssen auf Nachhaltigkeit setzen”

Ein Interview mit Karen Mapusua

Karen Mapusua, Präsidentin des IFOAM Organics International Network, über die Gefahr, dass die Nachhaltigkeit durch die derzeitige Treibstoffkrise und die Inflation aus aus dem Fokus gerät, darüber, warum Biobäuer*innen gehört werden sollten und warum sie auf Fidschi, wo sie lebt, einen anderen Blick auf die "Krisen" der Welt hat.

Weiterlesen

Wasser bietet die vielleicht einzige Chance

Interview mit Caroline Milow und Ramon Brentführer

Im Erdboden afrikanischer Regionen ruhen Grundwasserressourcen. Wo macht deren Nutzung Sinn – und wo beginnt Raubbau an der Natur? Caroline Milow (GIZ) und Ramon Brentführer (BGR) über Potenziale in der Zukunft und Lehren aus der Vergangenheit.

Weiterlesen

Côte d’Ivoire: Nachhaltigem Kakao auf der Spur

Eine Reportage der GIZ

Bis Ostern 2022 wird alle zwei Wochen eine neue Folge veröffentlicht, in der die GIZ Menschen vorstellt, die sich für fairen und nachhaltigen Kakao in Côte d’Ivoire und Deutschland engagieren.

Weiterlesen

Fairer Handel und Klimagerechtigkeit: Alles hängt zusammen

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Organisationen des Fairen Handels und die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben zur Cop 26 die #ichwillfair-Kampagne gestartet, um die Verbindung von globalen Lieferketten und dem Klimawandel aufzuzeigen.

Weiterlesen

Governor's Day with Farmers – Für mehr Diskussion mit lokalen Akteur*innen

Ein Beitrag von William Onura und Larissa Stiem-Bhatia

Auch in der Landwirtschaft ist es wichtig politische Interessensgruppen in den Diskurs mit einzubeziehen. Um die Brücke zwischen praktische Anwendung und politischem Handeln zu bauen, hat der Think Tank TMG den Governor's Day with Farmers (GDF) im Kakamega County in Kenia ins Leben gerufen. Nun fand er zum zweiten Mal statt. Doch was sind die konkreten Ziele und Vorteile des Governor's Days?

Weiterlesen

Helfen Einfuhrbeschränkungen wirklich der armen Bevölkerung in Westafrika?

Ein Beitrag von Isabel Knößlsdorfer

Einheimische Hersteller*innen sollen durch protektionistische Maßnahmen wie Zölle geschützt werden, um im Wettbewerb mit preiswerteren Importprodukten bestehen zu können. Am Beispiel von Hühnerimporten in Ghana wird in dieser Studie untersucht, ob sich die Beschränkungen insgesamt positiv oder negativ auf den Lebensstandard der Haushalte auswirken.

Weiterlesen

Das Sang’alo Institute investiert in den Anbau von Sonnenblumen

Ein Beitrag von James Wanzala

Kenia ist ein großer Importeur von pflanzlichen Ölen, vor allem aus Indonesien und Malaysia, darunter Sonnenblumenöl. Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kam es zu Lieferengpässen und Lebensmittelknappheit, was dazu führte, dass Pflanzenöle in Kenia weniger erschwinglich waren. Als Reaktion auf das fehlende Angebot nahm das Sanga'alo Institute of Science and Technology diesen Impuls auf, schloss sich mit der GIZ zusammen und etablierte den regionalen Anbau und die Verarbeitung von Sonnenblumen.

Weiterlesen

Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

Weiterlesen

Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

Weiterlesen

Wie ein nigerianisches Fintech-Unternehmen 1 Milliarde US-Dollar für landwirtschaftliche Betriebe sichern möchte

Ein Interview mit Blessing Mene

Für Kleinbäuer*innen ist es oft schwierig, eine finanzielle Förderung zu erhalten. Doch mit einer nigerianischen Fintech-App soll das jetzt anders werden: Gründer Blessing Mene darüber, was seine App bietet – und über die Möglichkeiten und Grenzen der Agrarfinanzierung.

Weiterlesen

BMZ veröffentlicht Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.

Weiterlesen

CompensACTION will Landwirte und Landwirtinnen für Klimaleistungen belohnen

Ein Beitrag der Initiative

Die vom Bundesentwicklungsministerium im Jahr 2022 ins Leben gerufene CompensACTION-Initiative für Ernährungssicherheit und einen gesunden Planeten gewinnt an Schwung. Sie zielt darauf ab, Kleinbauern für ihren Beitrag zum Erhalt von Ökosystemen finanziell zu entschädigen. Erste Erfolge sind in Äthiopien, Lesotho und Brasilien erzielt worden.

Weiterlesen

Die Agri-Food Map: Eine interaktive Karte zur Erkundung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Die komplexen Zusammenhänge der Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme sind oft nicht leicht zu verstehen - die Agri-Food Map, eine interaktive Online-App, trägt durch ein breites Spektrum an verständlich aufbereiteten Informationen dazu bei, die umfassenden Zusammenhänge zugänglich zu machen.

Weiterlesen

Optionen für mehr Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel im afrikanischen Tierhaltungssektor

Ein Beitrag von ILRI und GIZ

Die Erzeugung von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs wird aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels auf den Tierhaltungssektor in Afrika immer schwieriger. Dabei leistet die Viehwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur Ernährungssicherung in Afrika. Drei Papiere des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und von GIZ, ILRI und der Weltbank analysieren, wie Afrikas Viehwirtschaft in Zukunft aussehen kann.

Weiterlesen

„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

Weiterlesen

Gemeinsam #GegenHunger und #GegenArmut

Eine Kampagne des Bundesentwicklungsministeriums

Zum Welternährungstag startet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Kampagne: Drei Frauen aus Kenia, Benin und Ecuador berichten, wie sie Hunger und Armut mit ihren Ideen und lokalen Lösungen bekämpfen. 

Weiterlesen

Agrarfinanzierung – aus einer breiteren Perspektive

Ein Beitrag der GIZ

Nicht alle Finanzinstitute (FI) in Subsahara-Afrika haben Zugang zu Wissen über die finanzielle Eingliederung im ländlichen Raum. Die panafrikanische Community of Practice (CoP) unterstützt diese Institutionen auf dem Weg der digitalen Transformation.

Weiterlesen

Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

Weiterlesen

Boden gut, alles besser

Ein Gespräch mit Nina Mannheimer

Das Berliner Startup Klim schmiedet ein Bündnis zwischen Bäuer*innen und Unternehmen. Das Ziel: Mittels regenerativer Bewirtschaftung das CO2 aus der Atmosphäre holen und in Form von Kohlenstoff im Boden speichern. Ein Interview mit Nina Mannheimer.

Weiterlesen

Blühende Landschaften? Nur mit Biodiversität!

Ein Beitrag von Arne Loth

Was haben Schokolade, Karotten und Tequila gemeinsam? Was nach den Zutaten für einen experimentellen Cocktail klingt, sind Lebensmittel, die es ohne bestimmte Tierarten gar nicht gäbe. Sie stehen exemplarisch dafür, dass die Natur tagtäglich und oft im Verborgenen für uns arbeitet.

Weiterlesen

Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

Weiterlesen